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Freiburg-Waldsee
Der Freiburger Stadtteil Waldsee ist fast ein reiner Wohnstadtteil ohne ein eigentliches Zentrum mit nahezu 6803 Einwohnern (12.2020). Von den 611 Hektar seiner Gemarkungsfläche sind nur etwas mehr als ein Drittel Siedlungsfläche. Diese beginnt bei der Freiburger Enge, zwischen Hirzberg und Glümershöhe, und zieht sich nach Osten dreisamaufwärts in das sich langsam weiten-dende Zartener Becken bis zur Heinrich-Heine-Straße / Linden-mattenstraße. Südlich und nördlich wird die Siedlungs-fläche von bewaldeten Hängen der Randberge des Beckens eingerahmt: im Norden der Rosskopf (737 m) und der Kleine Rosskopf (562 m), im Süden die Glümerhöhe (425 m) und der Bleichendobelkopf (649 m).
Innerstädtisch liegt die Siedlungsfläche von Waldsee zwischen Oberau und Wiehre im Westen sowie dem Freiburger Stadtteil Littenweiler und dem Ortsteil Ebnet im Osten. Die Schwarz-waldstraße und die Hansjakobstraße mit der Straßenbahn, Linie 1, führen durch den Stadtteil Waldsee und verbinden den Westen und Osten Freiburgs.
Regional sind diese beiden Straßen zusammen mit der Höllental-bahn, die südlich durch Waldsee fährt, die Verbindung Freiburgs mit dem Dreisamtal und dem Schwarzwald.
Den überregional Verkehr leitet die Bundesstraße 31 (B31) parallel zur Eisenbahntrasse in Tieflage durch Waldsee hindurch.
Neben der Tallage, des zwischen 800 und 1300 Meter breiten Beckens der Siedlungsfläche, sind für Waldsee die Vielzahl von großen Sportanlagen auffallend: Zwischen Dreisam und Schwarzwaldstraße gibt es ein Kette von sechs unterschied-lichen Sportbereichen und nochmals drei südlich der Höllental-bahn und der B31.
Ansichten von Waldsee
Blick vom Franzosenweg – am nordwestlichen Hang des Hinteren Walddobel, Freiburg-Littenweiler – über den Stadtteil hinüber zur Freiburger Kartause Foto in Großdarstellung mit Beschriftung
Einmündung der Heinrich-Heine-Straße auf die Schwarzwaldstraße, in ihrem Bereich liegt das Zusammentreffen der drei Freiburger Stadtteile Waldsee, Littenweiler, Ebnet:
das Strandbad Freiburg im Hintergrund / Heinrich-Heine-Straße (vor dem Riegel des gelbe Hauses) / Schwarzwaldstraße (vor der Strandbadanlage) / links unten die Baustelle, des inzwischen fertig gestellten "Haus Marga Sauta"
Dort kreuzen sich Heinrich-Heine-Straße / Lindenmattenstraße mit der Hansjakobstraße / Kappler Straße
Das Gelände und die Häuser links der Heinrich-Heine-Straße / Lindenmattenstraße werden dem Stadtteil Waldsee zugerechnet, die rechts davon dem Stadtteil Littenweiler.
Foto rechts:
Die beiden oberen Aufnahmen wurden aufgenommen vom Franzosenweg, oberhalb des Cafés St. Barbara, Freiburg-Littenweiler
Straßen und Plätze
Vor dem ersten Weltkrieg war der Freiburger Osten weitgehend landwirtschaftlich genutzte Fläche, die bis zum damals selbständigen Dorf Littenweiler reichte. Auf dem Gelände standen „lediglich das Kloster der Kartäuser auf der Nordseite des Talbodens und das 1777 erbaute Gasthaus „Zum Schiff“ an der Straße, die in den Schwarzwald führte“. [Wikipedia]
Nach dem Krieg begann Freiburg seinen Osten im Stil einer Gartenstadt zu erschließen mit einer weiträumigen, niedrigen Bauweise in Gartengrundstücken. Die Bebauung der Malterer- und Neumattenstraße gibt in obigen Fotos davon noch Zeugnis. Die Bebauung wurde dann immer mehr nach Osten ausgeweitet, „bis sie in den 1960er Jahren an den Stadtteil Littenweiler angrenzte“. [Wikipedia]
Das Gelände um die Heinrich-Heine-Straße war noch bis Mitte der 1980er Jahre eine landwirtschaftliche Fläche. Siehe Foto oben mit der heutigen Bebauung.
Blick vom Franzosenweg, Hinterwalddobel, Littenweiler,
auf die von Süden nach Norden führende August-Gather-Straße.
Im Hintergrund das Schwarzwald-Stadtion des
Freiburger-SC an der Schwarzwaldstraße.
Blick vom Dach des Scharzwald-Stadions,
das Fußballstation des SC-Freiburg
Gebäude
Barocker Konventbau der Freiburger Kartause, gesehen vom Hang über Freiburg-Littenweiler
Foto links: Einige Wohnwürfel im "Wohndorf" der Internatsschule, gesehen vom Dreisam-Uferweg aus
Foto rechts: Das Auditorium über der Mensa, gesehen vom Kartausweg, der Waldweg oberhalb des Wohndorfs
Foto links: Die Villa gesehen vom Stichweg zwischen den Häusern der Schwarzwaldstr. 94 und 96
Foto rechts: Kindergartenzugang von der Hansjakobstraße aus
Das eigenwillige Gebäude mit seinem halbrunden Eingangsbau zwischen zwei kubischen, recht-winklig zueinander-stehenden Gebäudeteilen steht hinter der Dreifaltigkeitskirche, Hansjakob-straße 88a. Entstanden ist die Cella 2002.
Die Gebäudeteile der Cella gesehen vom Turm der Pfarr-
kirche Heilige Dreifaltigkeit: der gelbe Eingangsbereich und
dahinter das Dach des MeditationsraumsMeditationsraum der Cella
Kirchen und Kapellen
Foto links: Blick auf die Kirchenfront von der Hasemannstraße aus
Foto rechts: Blick ins Kircheninnere vom Eingang zum Chorraum, Gestaltung nach der Umgestaltung des Kirchraums 2015/16
Ingenieur-Bauwerke: Brücken, ...
Foto links: Blick nach Osten von der Kartäuserstraße aus
Foto rechts: Blick nach Nordost vom Dreisamufer aus
Südwestseite (Foto links) und Ostseite des Stromschlössle (Foto rechts)
Kleindenkmäler
Von links nach rechts:
Kreuzigungsgruppe
Hl. Nepomuk
St. Vitus
Stationenweg nach St. Ottilien
Parks, Wiese, Wälder, ...
Kartauswieseabschnitt westlich des Ottilienstegs an einem Tag, an dem der SC Freiurg ein Heimspiel hatte. Daher die vielen parkenden Autos an der Kartäuserstraße.
Sportanlagen, Spielplätze, …
Blick die Schwarzwaldstraße entlang in Richtung Ebnet;
Eingangsgebäude des Strandbades
Foto rechts oben: Schwarzwald-Stadion gesehen von Süden; Luftbild aus dem Jahr 2014, im Vordergrund die Schwarzwaldstraße, im Hintergrund die Dreisam und dahinter Gebäude der Jugendherberge
Foto rechts: Schwarzwald-Stadion gesehen von Nordwest (Blick von der Ottilenstraße), Foto aufgenommen während eines Bunbdesliga-Heimspiels 2017, im Vordergrund die Dreisam und der Ottiliensteg
Historisches zum Freiburger Stadteil Waldsee
1878Der Waldsee wird vom Freiburger „Verschönerungsverein“ als künstlicher See angelegt. Er gab
dem Stadtteil den Namen
1920Mitte der 20er-Jahre Anlage der Stadionmeile entlang der Schwarzwaldstraße: Universitäts-
stadion (Sporthalle 1928 fertiggestellt), Tennisverein und Sportverein PTSV Jahn
1934Bau des Strandbads
1939Zum 28. März wird der Freiburger Osten auf Vorschlag des Statistischen Amts in die Stadtteile
Oberau, Oberwiehre, Waldsee und Littenweiler aufgeteilt. Der Stadtteil Waldsee erhält seinen Namen von dem gleichnamigen See.
Vor dem 28.3.1939 bestand Freiburgs „Außenstadt“ aus den „Stadtteilen Freiburg-Ost, Freiburg-Nord, Freiburg-West, Betzenhausen, Günterstal, Haslach, Littenweiler und St. Georgen“, so in einer Antwort vom 25.8.1938 auf eine Anfrage des Deutschen Gemeindetags, die sich im Stadtarchiv befindet.
Links und Literatur
Oktober 2024