Roter Gauchheil - Anagallis arvensis

Roter Gauchheil

Pflanzengruppe von Rotem Gauchheil (Anagallis arvensis) am Bordstein einer Innerortstraße in Freiburg-Ebnet
Foto zoomabr und bildschirmfüllend

Roter Gauchheil

Familie: Primelgewächse
Der Roter Gauchheil (Anagallis arvensis) oder Acker-Gauchheil ist eine niederliegend kriechende, rot blühende einjährige, krautige Pflanze. Sie wächst auf Äckern, in Gärten, auf Schuttplätzen bis 1600 m.

Foto zoomabr und bildschirmfüllend

Infografik zum Roten Gauchheil:
Thomé, Otto Wilhelm): Flora von Deutschland Österreich und der Schweiz, Gera 1885;
Zugriff über Wikipedia, Mai 2022

Namen

Gattungsname Anagallis aus dem Griechischen:
ana = wieder, agallein = schmücken (zwei blühende Generationen pro Jahr) oder anagallomai = ich prahle nicht (mehr). Diese Bedeutung entspricht dem deutschen Namen.
Artname arvensis aus dem Lateinischen: arvensis = zum Ackerbau gehörend.
Gauchheil bezieht sich auf eine frühere medizinische Bedeutung, Gauchheil = „heilt Geisteskranke“, Mittelhochdeutsch: Gauch = Kuckuck, Tor, Narr.

Blüten

Roter Gauchheil
Roter Gauchheil
Roter Gauchheil

Blüten in verschiedenen Ansichten. Die Staubblätter sind weiß behaart: Futterhaare zum Anlocken von Insekten.

Blütenstand: blattachselständige, ziegelrote radförmige Blüte, Kronblätter 5 – 7 mm lang. Blüten nur von 7 bis 14 Uhr geöffnet, bei aufziehendem Unwetter geschlossen.
Blütezeit: Juni bis September

Roter Gauchheil
Roter Gauchheil

Fruchtstand

Kapsel, Fruchtstiel 20-30 mm lang

Foto links: Reifende Fruchtstände
Foto rechts: Aufgeplatzte Furchtkapsel

Roter Gauchheil

Stängel, Blätter

Stängel meist niederliegend, 5 – 30 cm lang, vierkantig.
Laubblätter sitzend, gegenständig, eiförmig, Unterseite schwarz gepunktet.

Fundstellen im Dreisamtal

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Mai 2022