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Scheibenschlagen, Kappel, 23. 2. 2008
Das Scheibenschlagen ist ein alter Brauch in Mitteleuropa bei welchem glühende Holzscheiben mit Hilfe von Stecken von Berghängen ins Tal geschleudert werden. Urkundlich erwähnt wird das Scheibenschlagen erstmals 1090: eine Scheibe setzte ein Nebengebäude des Klosters Lorsch in Brand. [Wikipeadia]
Traditionell sammeln Vereine oder Fastnachtscliquen Holz, um es nach Einbruch der Dunkelheit an erhöht gelegenen Feuerplätzen anzuzünden. Ins Feuer werden gelochte Buchenholzscheiben auf lange, biegsame Haselnussgerten gehalten und zum Glühen gebracht. Über ein schräg aufgestelltes Brett – Scheibenbock – werden die glühenden Scheiben dann „abgeschlagen“. Ziel ist es, sie weit ins Tal fliegen zu lassen. Beim Abschlagen werden Sprüche gerufen, die sich oft auf Personen des Tals beziehen.
Vorbereitung auf den Abend: Große Holzpyramide, als Lieferant für das Feuer.
Die Fotos vom 16. Februar 2008 wurden beim Scheibenschlagen am Meierbergweg, Freiburg-Kappel, aufgenommen. Veranstalter waren die Schauinsländer Berggeister.
Dezember 2022