Wiesen-Schaumkraut - Cardamine pratensis

Wiesen-Schaumkraut

Blütenstand eines Wiesen-Schaumkrauts (Cardamine pratensis)

Wiesen-Schaumkraut

Foto zoombar und bildschirmfüllend

Familie: Kreuzblütengewächse
Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) ist eine 15 – 60 cm hohe, weiß bis blass-violett blühende Pflanze. Sie wächst auf nährstoffreichen, feuchten Wiesen und in lichten, feuchten Laubwäldern.

Infografik zum Wiesen-Schaumkraut:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera;
Zugriff über „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“ im Januar 2024

Namen

Gattungsname Cardamine aus dem Griechischen: kardamon = Kresse.
Artname pratensis aus dem Lateinischen:
pratensis = auf Wiesen wachsend.

Der im deutschsprachigen Raum übliche Name „Wiesen-Schaumkraut“ bezieht sich auf das gehäufte Vorkommen von Schaumnestern der Schaumzikaden an der Pflanze oder auf das wie mit Schaum bedeckte Aussehen der Wiesen zur Blütezeit des Wiesen-Schaumkrauts.

Blüten

Die Blüten stehen in endständigen Traube am meist verzweigten Stängel. Als typische Kreuzblüte wird jede Einzelblüten aus vier weiß bis blass-violetten Kronblättern mit dunkleren Adern und vier Kelchblättern gebildet. Der Blütendurchmesser beträgt 1,5 - 2,0 cm.
Blütezeit: April bis Juni.

Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut

Fotos links und in der Mitte: Blütenknospen und Blütenstand
Foto rechts: aufgeschnittene Blüte: zwei kurze und vier lange Staubblätter mit gelben Staubbeuteln

In jeder Blüte befinden sich zwei kurze und vier lange Staubblätter mit gelben Staubbeuteln. Die Länge der Griffel variiert deutlich. So gibt es Pflanzen mit Blüten, deren Griffel die Staubblätter deutlich überragen und solche deren Griffel kürzer als die Staubblättern sind.

Blüten mit Griffeln unterschiedlicher Länge
 

Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut

Blütenkelche
 

Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut

Fruchtstand

Der oberständige Fruchtknoten entwickelt sich nach der Befruchtung zu einer Schote.

Blätter

Das Wiesen-Schaumkraut besitzt unpaarige, 3 bis 12-zählige, gefiederte Blätter.
Ist das Gras, indem die Pflanze wächst, niedrig, so bilden die grundständigen Blätter eine Rosette.

Stängel und Laubblätter

Die Stängelblätter nehmen nach oben hin in ihrer Größe, in der Breite der Fiederblättchen und in der Anzahl der Fiederblattpaare ab. Die Endfiederblätter sind unterschiedlich geformt von schmal lanzettlich (Bild 2 unten) bis zu einer mehr oder weniger deutlichen, dreilappigen Form (Bilder 1, 3 und 4 unten).

Stängelblätter an verschiedenen Höhenpositionen des Stängels

Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut
Wiesen-Schaumkraut

Foto links: oberes Stängelblatt mit ganz schmalen Fiederblättchen
Foto in der Mitte: achtzähliges Stängelblatt mit breitem Endfiederblatt
Foto rechts: Ober- und Unterseite eines unteren Stängelblatts

Fundstellen im Dreisamtal

Links und Literatur

Januar 2024