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Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria
Familie: Rosengewächse
Das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) oder Rüsterstaude ist eine weiß blühende, 50 – 150 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze. Sie wächst auf feuchten Wiesen, an Bachufern, Grabenrändern bis 1.300 m.
Das Echte Mädesüß wird bereits bei Theophrast (um 371 v.Chr. bis 287 v.Chr.) als Heilpflanze erwähnt. Sie wird als Duftpflanze verwendet und in der Küche zur Aromatisieren von Süß- und Fruchtspeisen.
Zweig mit Blüten
Infografik zum Echten Mädesüß:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz; Gera 1885; Zugriff über „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“ im Februar 2024
Gattungsname Filipendula vom lateinischen filum = Faden und pendulus = hängend,
wegen der knolligen Verdickungen der Wurzeln.
Artname ulmarius = ulmenartig, wegen der Ähnlichkeit ihrer Fiederblätter mit
Blättern der Ulme, daher auch der Name Rüsterstaude.
Deutscher Namen „Mädesüß“, weil die Pflanze Mähwiesen - altdeutsch: mada - einen süßlichen Duft verleiht oder wegen der ehemaligen Verwendung zum Würzen von Met
[Düll und Kutzellnigg (2005), Seite 205]. Weitere Namen für das Mädesüß: Wiesen-Geißbart, Spierstaude.
Blütenstand: vielstrahlige Trugdolden; Blüten klein, nach Mandeln oder Honig duftend, in der Regel mit fünf weißen bis creme-farbenen, bis zu 5 mm langen Kronblättern.
Staubblätter mit weißen Staubfäden und gelben Staubbeuteln.
Fruchtblätter eiförmig, grün; Griffel weiß mit rundlicher, gelber Narbe.
Blütezeit: Juni bis August
Stängel rötlich, aufrecht nur oben etwas verzweigt, schwach kantig, meist kahl. Blätter dunkelgrün, stark geadert, unpaarig gefiedert, lang gestielt; 2 bis 5 große Fiederpaare, dazwischen unregelmäßig viele kleine Fieder; Fiederblätter kahl, eiförmige, doppelt gesägten, Unterseite kahl oder weißfilzig.
Fotos oben:
Stängel und Laubblätter
Fotos rechts:
unterbrochen gefiederte Laubblätter, Ober- und Unterseite
Februar 2024