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Zwiebel-Zahnwurz - Cardamine bulbifera
Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera) besucht von einem Aurorafalter. Foto zoombar und bildschirmfüllend ansehen
Familie: Kreuzblütler
Die Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera oder Dentaria bulbifera) ist eine mehrjährige krautige, hellviolett blühende Pflanze mit Wuchshöhen von 30 bis 60 cm. Sie wächst in Laubwäldern, vorrangig Buchenwäldern, ist kalkliebend.
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Infografik zur Zwiebel-Zahnwurz:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz; Gera 1885; Zugriff über Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – Juli 2025
Gattungsname Cardamine, lateinischer Name für Kresse.
Der Gattungsname Dentaria stammt vom lateinischen dens = Zahn, denn das Rhizom (unterirdischer
Speicherspross) der Pflanze zeigt zahnförmige Blattnarben.
Artname bulbifera = „Bulbillen tragend“, rührt von den bräunlich-violetten Brutknospen (Bulbillen) her,
die in den Blattachseln zu finden sind.
Traubiger Blütenstand aus 4 bis 12 Blüten; typische Kreuzblütler-Blüten aus vier grünlichen bis violetten Kelchblättern, 5 bis 7 mm lang, sowie vier violetten bis weißen Blütenkronblätter, 13 bis 20 mm lang.
Im von den Blütenblättern umschlossenen länglich ovalen Raum befinden sich zwei zusammengewachsene Fruchtblätter und sechs Staubblätter, vier lange und zwei kurze, angeordnet in zwei Ovalen.
Blütezeit: April bis Mai
Aufrechter, unverzweigter, kahler Stängel, im unteren Bereich manchmal kurzhaarig.
Gestielte, lanzettliche Einzelblätter mit gesägtem Rand im oberen Stängelbereich sitzen. Zwei- bis dreipaarig gefiederte Blätter im unteren Bereich des Stängels; Teilblättchen lanzettlich mit gesägtem Rand.
Laubblatt im oberen Stängelbereich
Gefiederte Laubblätter im unteren Stängelbereich
Brutknollen (Bulbillen) - Detail vom linken Foto
Reife Früchte – weiß Schoten – sind selten zu finden. Die Zwiebel-Zahnwurz vermehrt sich hauptsächlich durch Brutknollen, die in den Blattachseln als bräunlich-violette Knoten wachsen und zum Teil von Ameisen verschleppt werden. Die Brutknollen sind 3 bis 7 mm lang, kugelig bis eiförmig. Auch der unterirdische Speicherspross (Rhizom) trägt zur Vermehrung bei.
Juli 2025