Familie: Geißblattgewächse
Das Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum) oder Wildes Geißblatt, auch Deutsches Geißblatt oder Wald-Heckenkirsche genannt, ist eine winterkahle KletterPflanze (Liane) mit verholztem Stamm. Das Wald-Geißblatt klettert bis 5m hoch und wächst in Laubwäldern, an Waldrändern, buschigen Abhängen.
Wird als Gartenpflanze in verschiedenen Sorten angepflanzt.

Infografik zum Wald-Geißblatt:
Sturm, Johann Georg (Maler: Jacob Sturm): Deutschlands Flora in Abbildungen; Stuttgart 1796. Zugriff über Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – im Juli 2021

Namen

Gattungsname Lonicera zu Ehren des Frankfurter Naturforschers, Arztes und Botanikers Adam Lonitzer (1528-1586). Lonicerus ist der latinisierte Familienname.
Artname periclymenum ist der lateinische Name einer Kletterpflanze.

Blätter, junge Triebe

Die Laubblätter sind gegenständig mit dunkelgrüner Oberseite, sitzend oder kurzstielig, eiförmig oder leicht elliptisch, ganzrandig und bis zu 8cm lang. Junge Triebe und Blätter sind meist behaart. Der Stängel ist rechtswindend – im Uhrzeigersinn.

Rechtswindender junger Stängeltrieb um einen Grashalm – Foto oben in der Mitte. Auf dem Foto rechts windet sich ein junger Seitentrieb um einen Stängel der eigenen Pflanze.

Blüten

Blüten gelb-weißlich, oft rötlich überlaufend, stark duftend; zu mehreren in gestielten Blütenquirlen. Blüte gebildet aus 4 bis 5cm langer, enger, leicht gebogener Kronröhre. Fünfzipfliger Kelch, an der Außenseite drüsig behaart. 5 Staubblätter ragen etwa 15mm über die Kronröhre hinaus.
Blütezeit: Mai bis Juni

Früchte

Kuglige bis 8mm dicke, rote Beeren. Die Früchte sind giftig, verursachen Brechdurchfälle.
Fruchtreife: Juli bis September

Fundstellen

Deutschland, Baden-Württemberg, Stegen, Kammweg zwischen Rechtenbachtal und Ibental
Deutschland, Schleswig-Holstein, Sylt, Friedhof von List

Links für weitere Informationen

Baumkunde.de: Steckbrief, Beschreibung, Fotos; Zugriff im Juli 2021
Schütt; Weisgerber; Schuck; Lang; Stimm; Roloff: Enzyklopädie der Sträucher; Seite 185
Wikipedia – Die freie Enzyclopädie: Beschreibung, Vorkommen, Systematik, Giftigkeit, Ökologie, Trivialnamen, Verwendung; Zugriff im Juli 2021