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Kreuzbrunnen – Kirchzarten
Am Südrand der Freiburger Straße – fast am Ortsausgang von Kirchzarten in Richtung Kappel – steht neben dem Fußgängerdurchgang zur Dr.-Gremmelsbacher-Straße ein Kreuzbrunnen. Gestiftet wurde er vom Postschaffner a.D. Karl Hug und seinem Sohn Max 1950, eigeweiht am Fronleichnamstag.
Entworfen wurde die Brunnenanlage vom Architekten Fritz Eckert.
Der Brunnen in rötlichem Buntsandstein wurde vom Garten-bau Walter Bensel aus Freiburg ausgeführt. Das braun gestrichene Kreuz mit Spitzdach und tief reichender Rückwand aus Eichenholz gestaltete der Kirchzartener Holzbildhauer Gerhard von Ruckteschell.
Schon vor 1950 stand an der Stelle des heutigen Kreuzbrunnens vor einem Bauernhaus ein Brunnentrog, der dem Vieh als Tränke diente. Nach dem Abriss des Bauernhause wollten die Stifter „zusammen mit dem Neubau eine sinnvolle Ausgestaltung der Brunnenanlage“ vornehmen. Die Anlage „kostete den damals nicht unerheblichen Betrag von knapp DM 1500“.
Der Stifter Max Hug hatte im neu aufgekommenen „Totospiel“ einen Hauptgewinn erzielt und „stiftete im gleiche Jahr auch zum ,Dank für die glückliche Heimkehr aus Krieg und Gefangenschaft‘ eine neue 24 Zentner schwere ,St.Gallus-Glocke‘ im Kirchturm.“ Die Kirchzartener Glocke waren als sog. „Glockenopfer“ im 2.Weltkrieg eingezogen worden. [Zitate aus: Hermann Althaus]
Juni 2023