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Rundtour zum Streckereck übers Attental
Rundtour – zu Fuß oder mit dem Fahrrad – vom Attental (400m) zum Streckereck (686m) und zurück
Streckereck benennt einen geografischer Punkt (686m) am Übergang vom Attental zum Föhrental; ein „Pass“ auf welchem ein Waldweg zwischen Attental und Föhrental den Kandelhöhenweg quert.
Im Alltagssprachgebrauch wird mit Streckereck auch eine Bergwiese östlich vom geografischen Punkt gleichen Namens am Hang der Bergkette benannt, die das Zartener Becken nach Norden begrenzt. Die Bergwiese liegt zwischen Hornbühl (727m) und Hohstegkopf (706m) und öffnet sich nach Norden.
Die Wiese bieten einen grandiosen Ausblick hinunter ins Föhrental, ein nördliches Seitental des Glottertals, und weiter hinaus in Rheintal.
Vom Attental aus ist das Streckereck – Bergwiese und geografischer Punkt – bei mäßigem Anstieg in rund 10km auf weitgehend breiten Waldwegen zu erreichen. Der Rückweg über einen steiler abfallenden Waldweg führt in 2,4km zum Ausgangspunkt der Tour zurück.
Startpunkt ist die vom Schwarzwaldverein aufgestellt Landkarte gegenüber von Café Faller im Attental, auf der man sich einen Überblick über den Weg verschaffen kann. Der geteerten Straße, der Attentalstraße, talaufwärts folgend erreicht man das letzte Haus Nr. 46. Der Weg steigt weiter an, nun als breiter, geschotteter Waldweg parallel zu einem Bach (Langenbach). Man verlässt das Tal, biegt nach rechts, überquert den Bach (1) und folgt nun dem Bruckwaldweg aufwärts durch den Wald.
An der Linkskurve in der Nähe der Stromtrasse bietet sich ein erster Blick hinunter ins Zartener Becken und hinüber zum Nordhang des Beckens (2).
Die Fotos oben und unten sind auf dem Bruckwaldweg in der Nähe des Langenbacherecks
Foto oben: Blick hinüber auf den Nordhang des Zartner Beckens: Talmulde des Krebsgrabens
Foto links: Ausschnitt des obigen "Fernblicks" zur Talmulde des Krebs-grabens, zu sehen ist oben links der Dobelbauernhof und oben rechts das An-wesen Am Pfeiferberg 45
Foto rechts: Zweig einer kranken Fichte mit "Notbesamung" an den Astspitzen
An der nächsten Weggabelung (Langenbachereck 564m) (3), an welcher der Schlangenkapellen-Weg vom Bruckwaldweg abzweigt, fährt man geradeaus weiter durch den Wald, links vom Weg blickt man durch die Bäume hinunter ins Tal des Langenbach. Wenn der Bruckwaldweg eine Linkskurve zur anderen Talseite hin macht (4), fährt man geradeaus weiter aufwärts auf den Flaunserweg.
Foto links:
der Schlangenkapellen-Weg biegt nach rechts vom Bruckwald-weg ab (3)
Foto rechts:
Linkskurve des Bruckwald-wegs, der Flaunserweg führt weiter bergaufwärts (4)
Nach einigen hundert Metern öffnet sich der Weg in den Himmel (5). Dort angekommen, bietet sich ein weiter Rundumblick über das Zartener Becken im Süden und über das Becken hinaus nach Westen Richtung Freiburg, begrenzt durch den Roßkopf (737m) mit seinen vier Windrädern.
Der Blick ins Zartner Becken:
Foto links: – Richtung Krebsgraben / PfeiferbergFoto mit BeschriftungFoto zoombar, bildschirmfüllend
Foto rechts: – ins Kappler TalFoto mit Beschriftung
Foto links: Blick über den Eingang des Attentals hinwegFoto mit BeschriftungFoto zoombar, bildschirmfüllend
Foto in der Mitte: die vier Windräder am Roßkopf / Foto rechts: Wiese am Nordhang des Langenbachtals
Kartenskizze: bearbeiteter Kartenausschnitt von outdooractive
Kurz darauf nimmt der Flaunserweg den Kandelhöhenweg, Wegzeichen ein weißes K in roter Raute, auf. Der Höhenweg kommt von rechts als breiter Waldweg. In der Nähe dieser Weggabelung etwas oberhalb des Weges steht am Hang die „Freiherr-von-Schauenburg-Hütte“ (6).
Freiherr-von-Schauenburg-Hütte
Man folgt dem Flaunserweg abwärts bis zu dem Sattel „Am Hohstiegskopf“ (7). Hier endet der Flaunserweg. Ein Wegweiser zeigt die einzuschlagende Richtung zum Streckereck auf dem Kandelhöhenweg: der Weg, fast durchgehend ein „Trail“, mehr oder weniger steinig und gequert von dicken Baumwurzeln, im Wechsel ansteigend und abfallend.
Kandelhöhenweg „Am Hohstiegskopf“ (705 m): links vom Wegweiser-Foto der aus Osten kommende Steig, rechts davon der nach Westen, in Richtung „Streckereck“ führende Steig
Der Höhenname „Hohstiegskopf“ steht bei der hier geschilderten Tour 2018 auf dem Wegweiser „Am Hohstiegskopf“ und auch auf der Karte beim „Café Faller“. 2024 wird die Höhe auf den Karten „Hohstegkopf“ genannt.
Nach dem letzte, kurzen, steilen Anstieg zum „Streckereck“:
Blick zurück (Foto links): von dort kam man.
Blick vorraus (Foto rechts): Licht am Ende des Waldschattens.
Welch ein Lichtblick nach dem schattigen Wald: hoher Himmel, weites Land!
Blick nach Nordwesten in Richtung Denzlingen und Emmendingen
Foto links:
Blick nach Denzlingen über den Ostrand des Föhrentals – Wiese über den Fahrländerhof Georg Reichenbach
Foto rechts:
Denzlingen mit der Georgskirche,vor Denzlingen die Bundesstraße B294 nach Waldkirch
Wanderer und Biker, alte Bäume, bunte Bergwiese!
Am oberen Rand der Wiese das schönes Exemplar einer Weidbuche, eine besondere Wuchsform der Rotbuche (Fagus sylvatica). Ursache für ihr eigentümliches, skurriles Wachstum ist der Verbiss durch das Weidevieh.
In der Wiese – dem Tal zu – zwischen Weg und Zaun: gelber Flügelginster (Chamaespartium sagittale, syn. Genista sagittale) und Wegerich (Plantago) mit seinem charakteristischen Ring weißlicher Staubblättern um die graue, kolbenförmige Ähre.
Streckereck-Bergwiese
Weidbuche
Gelber Flügelginster und Wegerich
Flügelginster
Die Streckereck-Bergwiese bildet den Talbschluss des Föhrental, ein südliches Seitental des Glottertals
Blick ins Föhrental und Glottertal bis zur Ruine Hochburg Foto mit BeschriftungFoto zoombar, bildschirmfüllend
Foto links: Blick ins obere Föhrental
Foto rechts: Schuzthütte mit Grillstelle am westlichen Ende des Streckereck
Das Flurkreuz wurde zischen 2018 und 2023 restauriert. Aktuelle Fotos, siehe "Flurkreuz am Streckereck"
Vorbei an einer rechts des Weges stehende Grillhüte verlässt man die Streckereck-Bergwiese, fährt ein Stück durch den Wald abwärts zu einer nächsten Lichtung (8). Hier ist der geografische Punkt „Streckereck“.
Am Eingang der Lichtung steht eine einfaches, überdachtes Wegkreuz (Fotos rechts). Geradeaus verläuft der Kandelhöhenweg ansteigend weiter in Richtung Roßkopf, nach rechts führt ein Weg hinab ins Föhrental, nach links biegt ein Waldweg ab hinunter ins Attental. Ihm folgt man in vielen Kehren abwärts, bis man beim Albrechtshof auf die Attentalstraße im Tal trifft, nicht weit von der Ausgangsstelle der Tour entfernt, dem Café Faller.
September 2024