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Baum der Erkenntnis – FR-Kappel, 2008
Baum der Erkenntnis" auf dem Ost-Hang am Eingang zum Kappler Tal, gesehen vom Galgenberg, Freiurg-Ebnet, aus
Am Eingang zum Kappler Tal, auf dem östlichen Hang, dem Gewann Meierberg, steht seit Ende September 2011 die Holzskulptur Baum der Erkenntnis von Thomas Rees.
Auf der rund 20qm großen Fläche eines Bergahorn-Stamms ließ er biblische Geschichten lebendig werden: Szenen aus dem alten und dem neuen Testament.
Bei einer Holzskulptur – zumal wenn sie noch „jung“ ist – verändern sich immer wieder Farbe und Schattierung. Als der Baum der Erkenntnis gerade geschaffen war, changierte der Eindruck der Holzfarbe je nach Lichteinfall eindrucksvoll – die Fotos von 2009 versuchen dies deutlich zu machen. So wirkt das Holz bei Abendlicht, ohne direkte Sonneneinstrahlung, eher weißlich-grau. In direktem Sonnenlicht erscheint das Holz eher gelblich, manchmal fast rötlich.
Am neuen Standplatz in Kappel nimmt man hingegen den „Alterungsprozess“ deutlich wahr. Witterung und Licht, sowie das lebende Holz verändern, strukturieren, färben die herausgearbeiteten biblischen Szenen neu.
Links: Fotos von 2009 abends auf dem Pfeiferberg-Sattel; die Stammgabel der Skulptur sowie das Detail "Adam und Eva"
Rechts: Fotos von 2013 am Meierbergweg, Freiburg-Kappel; die Stammgabel und das Detail "die Schlange im Paradiesgarten"
Auf dem oberem Teil der großen Stammgabel, auf der Südostseite der Skulptur, beginnt die „Gottferne“ des Menschen: Verführt von der Schlange greifen Adam und Eva nach den Früchten der Erkenntnis. Sie werden des Paradieses verwiesen, der Zeigefinger macht dies deutlich. Der Cherubim mit feurigem Schwert bewacht seitdem das Paradies.
Nach dem Bruch mit Gott wird auch die Beziehung zwischen den Menschen brüchig: Kain erschlägt Abel - Foto rechts, aufge-nommen 2009 bei Sonnenlicht. Die Bosheit der Menschen lässt Gott bereuen, dass er sie geschaffen hat, durch eine Sintflut vertilgt er alles Leben auf der Erde. Nur in der Arche des Noah überleben auf Gottes Geheiß jeweils ein Paar der Lebewesen.
Gott hält dem Menschen die Treue, er rettet Noah und seien Familie, er bietet den Menschen seine Liebe und Wahrheit: An Weihnachten wird „Gott Mensch, dem Menschen zu Gute“. Maria mit dem Kind, darüber Josef, unten auf der Nordwestseite der Skulptur, erinnern daran.
Maria mit Kind. Links: abendliches Foto von 2009 auf dem Pfeiferberg-Sattel;
rechts: Foto von 2013 am Meierbergweg, Freiburg-Kappel.
Joseph
Die frohe Botschaft geht als erstes an die Hirten, gestaltet auf der unteren Stammhälfte auf der Nordseite.
Das Ereignis unter dem Stern von Bethlehem ruft Widerstand hervor, vorbeugend lässt Herodes die Neugebornen ermorden. Oben auf der Westseite der Skulptur sind die Köpfe von Herdes und einem römischen Legionäre zu sehen, zwischen ihnen die Kinder vom Schwert bedroht.
Fotos aufgenommen 2009 auf dem Pfeiferberg-Sattel: Fotos links: Hirten, das rechte Foto aufgenommen bei Sonnenlicht
Fotos rechts: Herodes und ein römischer Legionär
Die Vertreter der menschliche Ordnung wehren sich weiterhin: Auf Golgatha richten sie Jesus hin. Jesus hat sich dem nicht entzogen: Gott kündigt seinen Bund mit den Menschen nicht auf. Zwischen dem Hügel von Golgatha mit den drei Kreuzen und dem zum Himmel schreienden Menschen ist der von der Grabkammer weg gerollte Stein, unten auf der Ostseite der Skulptur, das Zeichen dafür, dass die „Gottesferne“ überwunden ist.
Foto links (aufgenommen 2009 auf dem Pfeiferberg-Sattel):
Klage: "zum Himmel Schreiender"
Foto rechts (aufgenommen 2013 am Meierbergweg, Kappel):
Auferstehung: Golgatha, die offene Grabkammer
Foto zoombar und bildschirmfüllend
Ganz oben auf den beiden Stammgabeln, auf der Rückseite mit der in Szene gesetzten Vertreibung aus dem Paradies, dann die Verheißung „die Hütte Gottes bei den Menschen“: Der Satan, als gefallener Engel, stürzt in das Höllenfeuer, das Tor zum himmlischen Jerusalem steht offen. [Text entnommen von: Hensing, Jürgen; Rees, Thomas: der Weihnachtsbaum; Handzettel, 2008]
Foto links
(aufgenommen 2013 am Meierbergweg, Kappel):
Moses mit den Gesetzestafeln.
Fotos rechts
(aufgenommen 2009 auf dem Pfeiferberg-Sattel):
Engel mit dem Flammen-schwert, Satan stürzt in das Höllenfeuer sowie Tor zum himmlischen Jerusalem.
"Baum der Erkenntnis", 2008, als "Weihnachtsbaum" auf dem Pfeiferberg-Sattel entstanden
Foto zoombar und bildschirmfüllend
2008Als "Weihnachtsbaum" hat Thomas Rees den Baum der Erkenntnis zu Weihnachten 2008 fertig
gestellt. Der Stamm stammt von einem 200 Jahre alten Bergahorn aus dem hinteren Zastler-Tal, er
musste im Frühjahr 2008 aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Mit seinen gut vier Tonnen, einer
Höhe von 6 m und einem Umfang von bis zu 3,5 m war der sperrige Koloss wirtschaftlich nicht mehr
zu verwerten. Der Stamm wurde auf den Pfeiferberg geschafft, auf ein großes Betonfundament
gestellt und dort von Thomas Rees bearbeitet.
2011Einweihung des „Baum der Erkenntnis“ am neuen Standort in Freiburg-Kappel am Meierbergweg,
30. September 2011
2012die Skulptur wird gegen die Witterung mit durchsichtigen Schutzdächern versehen
2013Erster Himmelfahrtsgottesdienst der Seelsorgeinheit Ost auf dem Platz um den
Baum der Erkenntnis,Donnerstag, 9. Mai 2013
Juni 2023