Blauer Eisenhut - Aconitum napellus
Familie: Hahnenfußgewächse
Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) oder auch Sturmhut ist eine 50 – 200 cm hohe, blau blühende, ausdauernde, krautige Pflanze. Sie wächst auf höher gelegenen, feuchten, nährstoffreichen, kalkhaltigen Lehm- und Tonböden in Gebirgswälder, auf Lägerfluren bis in Höhen von 3000 m.
Hinweis: Die ganze Pflanze ist sehr giftig.
Infografik zum Blauen Eisenhut:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Gera 1885; Zugriff über Wikipedia – Die freien Enzyclopädie – im Februar 2022
Gattungsname Aconitum: antiker Name für eine Giftpflanze. Eine griechische Sage führt die Herkunft des Eisenhuts auf den giftigen Speichel des Höllenhundes Kerberus zurück, der am Hügel Akonitos von Herakles aus der Unterwelt gezerrt wurde. [Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem]
Artname napellus aus dem Lateinischen: Verkleinerungsform von napus = Rübe, wegen der Wurzelform des Blauen Eisenhuts.
Blütenstand: traubig, endständig, dicht.
Blüten: blau bis blauviolett, Helm meist breiter als hoch.
Blütezeit: Juli bis August
Blütenknospen
Fotos links:
traubiger Blütenstand
Foto rechts:
Blick in eine Blüte
Je Blüte werden mehrere Balgfrüchte (eine ledrige Fruchtwand umschließt mehrere Samen) gebildet.
Reifende Fruchtstände
Laubblätter
Stängel aufrecht.
Laubblätter gestielt, fünf- bis siebenzipflig.
Blauer Eisenhut gepflückt in Einödsbach (Obersdorf) – Deutschland, Bayern – am 29. August 1956.
Originalgröße: 25x15 cm
Links das ganzes Herbarium-Blatt, rechts ein Ausschnitt
Juli 2023