Schwarzviolette Akelei - Aquilegia atrata

Schwarzviolette Akelei

Blüte einer Schwarzvioletten Akelei - Aquilegia atrata

Schwarzviolette Akelei

Familie: Hahnenfußgewächse
Die Schwarzviolette Akelei (Aquilegia atrata) oder Dunkle Akelei ist eine 30 bis 60 cm hohe, mehrjährige, braunviolett blühende Staude, wächst in Moorwiesen, an Waldrändern in Fichten und Kiefern dominierten Bergwäldern, auf Kalk,
bis 2000 m

Infografik zur Schwarzvioletten Akelei:
Atlas der Alpenflora herausgegeben vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein; nach der Natur gemalt von Anton Hartinger; mit Text von K.W. v. Dalla Torre, 1882; Zugriff über Wikipedia, März 2023

Name

Gattungsname Aquilegia ist vermutlich eine Ableitung vom lateinischen
aquila = Adler, wegen der Adlerkrallen ähnelnden Blütensporne. Eventuell stammt der Name aber auch vom lateinischen aquilegium = Wasserbehälter und bezieht sich auf die Kelchblätter der Blüten.

Blüten

Dunkel braunviolette, nickende Blüte, 30 bis 40 mm im Durchmesser; Kronblätter mit langem, nach rückwärts gerichtetem, hakigem Sporn; gelbe Staubgefäße, die deutlich aus der Blüte hervorragen.
Blütezeit: Mai bis August

Foto links:
Blüte mit hervorragenden Staubblättern

Foto rechts:
Rückseite der Blüte mit den typischen,
hakigen Spornen
 

Schwarzviolette Akelei
Schwarzviolette Akelei
Schwarzviolette Akelei
Schwarzviolette Akelei

Stängel und Blätter

Aufrechter, leicht flaumig behaarter Stängel.

Grundständige Blätter aus drei Teilblättern gebildet, die Teilblätter ebenfalls dreiteilig. Blätter am Rand stumpf gekerbt.

Foto links: grundständige Blätter
Foto rechts: Hochblatt mit hervorwachsender Blütenknospe

Schwarzviolette Akelei

Akelei in der Kunst

Francesco Melzi (1491/92 – 1570) malte um 1520 das Frauenporträt „La Colombine“, eine verführerisch schöne Frau mit entblößter Brust, versunken im Anblick einer Akelei. Im Bildhintergrund rankt an der Wand Zimbelkraut. Das Gemälde hängt in der Eremitage von Sankt Petersburg.

Ausschnitt des Frauenporträts "La Colombine"
Zugriff auf das ganze Gemälde über Wikipedia

Schwarzviolette Akelei

Albrecht Dürer (1471 – 1528) wird landläufig eine Zeichnung zugeschrieben, die eine genaue botanische Studie der Akelei-Blume zeigt. Vermutlich stammt die Zeichnung aber nicht von ihm sondern von Willibald Imhoff (1519 – 1580), der sie für Kaiser Rudolf II. schuf: „Ein Angeli Blümlein mit samt dem Laubwerk uf Pergamen“ [Quelle: Europeana].

Akelei-Blume; Albertina Wien
Zugriff über Wikipedia

Fundstellen

Links / Literatur

März 2023